Schnabelkürzen beenden – und zwar richtig!

Schnabelkürzen beenden – und zwar richtig!

Startdatum
15. August 2016
Petition an
Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) und an 13 mehr
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Gestartet von Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Weiblichen Küken werden die empfindsamen Schnabelspitzen entfernt, weil die Haltungsbedingungen für Legehennen so schlecht sind, dass sie Verhaltensstörungen entwickeln und sich die Federn aus- und sich sogar blutig picken würden. Durch das Schnabelkürzen sollen Verletzungen und Todesfälle unter den Tieren vermieden werden.

Das Schnabelkürzen ist ein sehr schmerzhafter Prozess für die Küken. Die gute Nachricht: Die Eier-Industrie hat eingesehen, dass das Schnabelkürzen nicht länger tragbar ist und will diese Praxis beenden.

Die schlechte Nachricht: Es gibt immer noch keine verbindlichen Vorgaben, um die Haltungsbedingungen so zu verbessern, dass keine Verhaltensstörungen entstehen. So wird der Schnabelkürz-Ausstieg unterm Strich eine Verschlechterung für die Tiere darstellen: Die Tiere werden sich gegenseitig massiv verletzen und könnten nur durch eine tierschutzwidrige Verdunkelung der Ställe ruhig gehalten werden.

Eine Auswertung der wissenschaftlichen Literatur und von Erfahrungsberichten zeigt, dass das Problem im Wesentlichen über drei Schritte gelöst werden muss:

  1. Die Aufzucht der jungen Legehennen muss deutlich verbessert werden, damit sie gesünder in den Ställen ankommen und besser an die Haltungssysteme gewöhnt sind.
  2. Das Futter muss qualitativ hochwertiger und tiergerechter für die Hennen werden.
  3. Die Hennen brauchen insgesamt bessere Haltungsbedingungen mit mehr Beschäftigungsmöglichkeiten und weniger Stress.

Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) hat es in der Hand, diese Schritte umzusetzen. In ihm sind fast alle Legehennenhalter in Deutschland sowie viele im Ausland organisiert. KAT macht zwar bereits einige Vorgaben, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen, zögert bislang allerdings sträflich, die genannten Verbesserungen verbindlich umzusetzen.

Wir fordern daher: Das Schnabelkürzen nicht nur beenden, sondern den Ausstieg auch richtig umsetzen!

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Entscheidungsträger*innen

  • Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT)
  • Christian EndresEndres Ei GmbH
  • Ingo HarsmannEgga GmbH & Co. KG
  • Günter KöstermenkeKöstermenke Eier & Geflügel GmbH
  • Friedrich-Otto RipkeLandesverband NGW